Trading ist mittlerweile bei den meisten Leuten ein bekannter Begriff, die sich ein wenig mit dem Finanzmarkt beschäftigen. Aber was ist Trading eigentlich und welche Sachen müssen Sie beim Traden beachten? Hier finden Sie alle wichtigen Infos.
Also, was ist Trading? Trading bedeutet, die Schwankungen der Finanzmärkte (Volatilität) für die eigenen Zwecke zu nutzen und so Gewinne – oder auch Verluste – zu generieren. Durch das Aufkommen des Online-Handels hat Trading vor allem im privaten Bereich immer mehr an Popularität gewonnen. Dabei kann bereits innerhalb von wenigen Tagen mit dem Trading begonnen und Aktien oder Wertpapiere können in Sekunden gekauft bzw. verkauft werden.
Doch was steckt hinter dem Trading? Ist es wirklich so einfach Geld damit zu verdienen? Diese und weitere Fragen beantworten wir in diesem Artikel für Sie!
Inhaltsverzeichnis
Handel in Sekundenschnelle
Durch das Internet haben sich viele Dinge verändert – so auch das Trading. Die ersten dokumentierten Aktien waren 101 Anteilsscheine an der britischen East India Company. In Deutschland wurden erst im Jahr 1682 die ersten Aktien gehandelt. Früher wurden diese Anteilsscheine noch auf Papier festgehalten und die Dokumente waren schwer zu sichern. Damals wurden die meisten Geschäfte außerhalb der Börsen abgewickelt, da diese noch nicht auf den Kauf bzw. Verkauf von Aktien ausgelegt waren, sondern eher auf den Handel von verbrieften Krediten oder Waren.
In den 1990er-Jahren wurden dann Aktien per Telefon, Fax, per Postweg oder direkt in der Bank gekauft. Damals war es undenkbar, dass nur 30 Jahre später, Aktien in sekundenschnelle verkauft bzw. gekauft werden können.
Heutzutage sieht das alles ganz anders aus. Mit nur wenigen Schritten lässt sich ein Konto bei einem Online-Broker erstellen und kurz danach können Sie meist auch direkt zum Traden beginnen. So werden täglich Aktien in Milliardenhöhe gehandelt und wechseln in nur wenigen Sekunden den Besitzer. Dabei ist das Trading heute um einiges sicherer, auch wenn wir das Geld bzw. das Wertpapier selbst nie zu Gesicht bekommen.
Was handelt man als Trader?
Als Trader gibt es viele Möglichkeiten Geld an der Börse zu verdienen. Die gängigsten sind Aktien, CFDs (Differenzkontrakte) und Devisen (Forex Trading). Zu den klassischen Produkten, mit denen Trader handeln, gehören Aktien. Händler beobachten den Markt und versuchen dann zum richtigen Zeitpunkt zu kaufen oder zu verkaufen. Natürlich kann niemand den Verlauf des Prozesses vorhersagen, aber erfahrene Trader haben im Laufe der Jahre ein Gespür für den Markt entwickelt – solange sie so lange bestehen können. Gerade in den Anfängen der Trader-Karriere, wenn ein Trader auf die Wertentwicklung einer bestimmten Aktie setzt, spielt auch Glück eine große Rolle.
Allein auf das Steigen und Fallen von Aktienkursen zu setzen, scheint vielen Tradern zu einseitig – und zu wenig lukrativ zu sein, gerade im Vergleich zu weiteren Anlageprodukten. Bei CFDs beispielsweise schließen die Trader Verträge mit einem Broker: Eine Partei sichert der sonstigen zu, die Differenz inmitten dem nunmehrigen Wert eines Kurses und einem bevorstehenden Wert zu bezahlen. CFDs, auch Differenzkontrakte genannt, sind dadurch im Grunde Instrumente für Wetten auf Kursverläufe (bei Aktien) und Wertveränderungen (bei Rohstoffen, Währungen). Der Devisenhandel (Foreign Exchange Trading, kurz: Forex Trading) ist eine zusätzliche lukrative Wahlmöglichkeit zum normalen Aktienhandel. Grundsätzlich geht es hier darum, wie sich zwei Währungen zueinander verhalten. Ein Beispiel wäre hier Euro vs. USD.
CFDs und das Forex Trading versprechen hohe Gewinne – und Verluste – binnen vergleichsweise niedrigem Einsatz. Ermöglicht wird dies mit dem sogenannten Hebel: Der Trader investiert bloß eine geringe Summe seines eigenen Kapitals, den Rest leiht ihm der Broker. Dennoch profitiert der Trader in Gänze von den Kursschwankungen – aber er haftet auch für sie: Denn mit gehebelten Finanzprodukten kann er reichlich profitieren, nichtsdestotrotz gleichermaßen enorm viel verlieren.
Wie kann man Trading lernen?
Eine geregelte Ausbildung zum Trader gibt es nicht. Jedoch gibt es sehr viele selbst ernannte Trading Experten, die Kurse bzw. Seminare anbieten, um ihre Methoden zu zeigen. Hier ist jedoch Vorsicht geboten, da es viele Leute gibt, die nicht wissen, wovon sie reden und nur ihren eigenen Kurs verkaufen möchten. Meistens versprechen diese auch noch absurde Gewinne innerhalb kürzester Zeit. Mein Tipp: Jetset Trader System für Anfänger einfach und verständlich erklärt.
Für den Anfang ist ein Demokonto, also ein Konto, wo kein echtes Geld verwendet wird, eine gute Option. Dort können Sie beginnen, den Markt zu analysieren und auch Trades abschließen. Wenn ein Trade schiefgeht, verlieren Sie dennoch kein Geld und Sie sammeln wichtige Erfahrung.
Ein weiterer wichtiger Punkt, an den Sie sich unbedingt halten sollten, sind eigene Regeln und die damit verbundene Selbstdisziplin. Der bekannte deutsche Daytrader Birger Schäfermeier meinte, dass jeder Trader eigene Regeln haben sollte, an die er sich auch strikt hält. Ein nicht einhalten dieser Regeln kann laut Schäfermeier fatale Folgen haben.
Die wichtigsten Begriffe für Trader
Hier bekommen Sie einen Überblick über die wichtigsten und gängigsten Begriffe beim Trading.
Der Hebel
Beim Handel mit CFDs ist der Einsatz des Hebels eine inhärente Eigenschaft des Produkts. Ein Hebel sorgt dafür, dass Sie große Summen/Wertpapiere am Markt bewegen können, obwohl Sie selbst nur einen Bruchteil des nötigen Investitionsbetrags tatsächlich investieren.
Pips
“Pip” steht für Prozent in Punkten. Der Pip ist die kleinste mögliche Preisveränderung. Diese Größe variiert zwischen fast allen Märkten bzw. Instrumenten. Am Beispiel der Währungen ist es fast immer so, dass 5 Nachkommastellen angezeigt werden. Im Japanischen Yen (JPY) jedoch beispielsweise nur 2. Das heisst im Yen ist eine Veränderung von 0,01 also ein Pip.
Der Bid- und Ask-Preis
An den Märkten gibt es immer zwei Preise, den Kaufpreis (Ask-Preis oder auch Briefkurs) und den Verkaufspreis (Bid-Preis oder auch Geldkurs). Der Verkaufspreis ist immer etwas niedriger. Diesen Unterschied nennt man „Spread”. Der Spread definiert Ihre Kosten, wenn Sie traden.
Der Stop-Loss
Eine Stop-Loss-Order – auch SL-Order genannt – ist eine vorab definierte Preisgrenze, die Ihre Position automatisch im angegebenen Verlust schließt. Sie stoppt also Ihre Verluste. Sie setzen den SL fest und müssen manuell nicht mehr eingreifen.
Investieren Sie niemals Geld, auf das sie nicht verzichten können. Gerade mit dem Handel von spekulativen Finanzinstrumenten wie CFDs können Kleinanleger schnell große Verluste machen. Und auch wenn Sie das eingesetzte Kapital nicht zwingend benötigen, sollten Sie sich Grenzen setzen.