Trading einfach erklärt – alles, was Sie vor dem Einstieg wissen müssen!

Mit Trading ist der Handel mit Finanzprodukten an einer Börse gemeint. Womit sich früher nur erfahrene Börsenhändler befassten, ist heute für die breite Masse zugänglich und eine Möglichkeit, an der Börse Geld zu verdienen. Zu verdanken haben wir das vor allem der Digitalisierung.

Doch was genau ist Trading nun eigentlich und worauf kommt es beim Einstieg an? Vor weg gesagt benötigen Sie keine Ausbildung zum Trading. Doch Privatpersonen können dennoch nicht einfach so einsteigen. Sie benötigen einen Broker, um am Tradingmarkt tätig werden zu können. Gleichzeitig ist eine gewisse Risikobereitschaft erforderlich und das ständige Bewusstsein, dass hier mit echtem Geld, Ihrem Geld, gehandelt wird.

Im weiteren Verlauf geben wir Ihnen einen Einblick darüber, wie Sie traden können, welche Märkte es gibt, und verraten Ihnen auch, ob Sie damit Schulden machen können.

Wie kann man Traden?

Um im weltweiten Handel mit Aktien, Währungen, Rohstoffen, Kryptowährungen und Co tätig sein zu können, benötigen Einsteiger keine Ausbildung. Jedoch ist Privatleuten der Einstieg nur mit einem Online-Broker möglich. Des Weiteren sind ein langer Atem und viel Geduld gefragt. Denn das schnelle Geld vom Sofa aus innerhalb weniger Minuten ist beim Trading nicht drin. Nur, wer sich Zeit nimmt, die Regeln und Mechanismen verstanden hat und auch mit Bedacht zu Werke geht, kann im Trading erfolgreich sein. Daher sollte jeder Anfänger ein Trading-Tagebuch führen und darin seine eigenen Strategien, Erfolge und Misserfolge notieren. Doch was macht das Traden so kompliziert?

Im Gegensatz zu langfristigen Investitionen ist Trading der An- und Verkauf von Finanzinstrumenten. Es wird kurzfristig über die Entwicklung eines Produktes an einem der verschiedenen Tradingmärkte spekuliert.

Welche Tradingmärkte gibt es?

  • Aktien sind verbriefte Eigentumsrechte an einem Unternehmen.
  • Anleihen sind festverzinsliche Wertpapiere, Rentenpapiere oder auch Schuldverschreibungen (engl.: Bond) die dem Gläubiger ein Rückzahlungsrecht und einen vereinbarten Zinsbetrag auf die Zahlung einräumt.
  • ETFs (Exchange Traded Funds) sind börsengehandelte Indexfonds.
  • Devisen sind auf Fremdwährung lautende Zahlungsmittel.
  • Rohstoffe wie Agrarprodukte, Edelmetalle oder Energierohstoffe wie Erdöl.
  • Optionen sind das Recht, eine bestimmte Menge von beispielsweise Aktien zu einem vereinbarten Basispreis in einem bestimmten Zeitraum oder zu einem festgelegten Zeitpunkt zu kaufen (Kaufoption/Call) oder zu verkaufen (Verkaufsoption/Put).
  • Futures sind Terminkontrakte, bei denen der Verkäufer eine vereinbarte Menge zu einem festgelegten Basispreis, Zeitpunkt und einer bestimmten Qualität zu einem abgemachten Ort ausliefern muss.
  • CFDs (Contracts for Difference) sind hochspekulative Derivate.
  • Krypto Trading ist der Handel mit Kryptowährungen wie Bitcoins.

Benötigt man zum Traden eine bestimmte Software?

Wer neu im Trading ist, benötigt nicht zwingend eine Software. Viel wichtiger sind ein Online-Broker oder die Registrierung bei einer Direktbank. Eventuell kann man sich auch eine Tradingapp auf dem Handy installieren. Des Weiteren dürfen Sie nicht vergessen, ein Wertpapierdepot zu eröffnen. Möchten Sie dennoch nicht auf eine Software verzichten, sollten Sie auf deren Funktionsumfang achten. Denn keine Software kann „automatisch traden“. Dahinter verbirgt sich eher die Ausführung der Tradingstrategien, die Sie geplant haben.

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Worauf Sie bei einer Tradingsoftware als Einsteiger achten sollten

  • Ihnen dürfen durch die Software keine Kosten entstehen.
  • Die Benutzeroberfläche sollte sich an Ihre persönlichen Bedürfnisse anpassen lassen.
  • Die Tradingsoftware sollte neben der Anzeige von Charts auch eine Darstellung in Candlestick Charts bieten.
  • Mit der Software sollte es Ihnen möglich sein, regelmäßig eine Analyse der Kurscharts durchführen zu können (Tools wie Trading Indikatoren und Oszillatoren).
  • Anzeige der Charts in kleinen Zeitabständen wie Minuten oder Stunden.
  • Push-up Nachrichten zu Veränderungen und Neuigkeiten der Märkte.

Tipp: für Anfänger empfehlen wir auch das Lernen mit den TradingHeroes24. Diese bieten unter anderem auch Tools wie den Real Magic Robot an, die einem das Trading vereinfachen sollen und Strategien vorschlagen.

Wie können Sie als Einsteiger Ihren ersten Trade machen?

Wenn Sie sich entschieden haben, ins Trading einzusteigen, sollten Sie aber auf keinen Fall direkt im Markt loslegen. Stattdessen erledigen Sie Folgendes:

  1. Eröffnen Sie ein eigenes Demokonto. Diese Konten besitzen ein virtuelles Guthaben. Man kann es auch als „Spielgeld“ bezeichnen. Auf diesen Demokonten werden 1:1 die realen Marktdaten angegeben.
  2. Holen Sie sich eine Tradingsoftware. Für Einsteiger hat sich besonders Metatrade bewährt.
  3. Entscheiden Sie, was Sie handeln möchten.
  4. Suchen Sie sich die jeweiligen Märkte in Ihrem Demokonto aus. Bestimmen Sie darin ebenfalls Ihr Stop Loss (bestimmt, wann Ihr Kurs geschlossen wird) und den Take Profit (Punkt, an dem die Position mit Gewinn geschlossen wird).
  5. Arbeiten Sie sich in die Thematik ein und spielen Sie mit den Kursen und Märkten.
  6. Entwickeln Sie eine Tradingstrategie, die zu Ihnen und Ihrem Lebensstil (Arbeitszeiten und Co.) passt. Bedenken Sie, dass die erste Strategie nicht automatisch in Stein gemeißelt ist und immer wieder verändert werden muss. Selbst Profitrader passen Ihre Strategie immer wieder einmal an.
  7. Haben Sie eine erfolgreiche Strategie entwickelt und konnten Sie damit auf dem Demokonto über einen längeren Zeitraum Rendite erzielen, dann ist es Zeit live zu gehen.
  8. Berücksichtigen Sie dabei Ihre Erfahrungen. Hoffentlich haben Sie alle Misserfolge und Erfolge sowie die jeweiligen Auslöser dafür in Ihrem Tagebuch festgehalten. Dies bewahrt Sie davor, den gleichen Fehler erneut zu machen. Schließlich handeln Sie jetzt mit Ihrem echten Geld.

Was sollte man zu Beginn traden?

Besonders der Forex und CFD Handel ist am Anfang sehr zu empfehlen. Mit nur wenigen Klicks kann hier jeder in steigende oder sinkende Märkte investieren. Zudem liegt das Startkapital hier meist nicht höher als 50 Euro.

Kann man beim Traden Schulden machen?

Selbst mit der besten Strategie bleiben Verluste beim Trading nicht aus. Am häufigsten sind sie aber beim Handel von Futures, Aktien oder Derivaten möglich. 2020 ist dies beispielsweise Tausenden Tradern durch die negativen Ölpreise so ergangen. Prinzipiell gilt: Trading ohne Verluste oder gar Schulden ist nur dann möglich, wenn auf dem Markt sowohl Käufer als auch Verkäufer vertreten sind. Sobald eine Seite fehlt, kann die Order nicht abgeschlossen werden. Es gibt zwar mittlerweile Sicherheitsmaßnahmen, beispielsweise die Nachschusspflicht, oder das automatische Schließen einer Position durch Ihren Broker, die Sie davor bewahren, dennoch kann es in mancher Extremsituation zu Schulden/ Verlusten kommen.

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Trading zusammengefasst

Allgemein sollte jeder Einsteiger wissen, dass das Trading ein echter Handel von Finanzprodukten an der Börse mit echtem Geld ist. Die Tradingmärkte bieten Aktien, ETFs, CFDs, Derivate, Devisen, Optionen, Kryptowährungen, Futures oder Anleihen an. Vor dem Einstieg in die echte Handelswelt sollten Sie unbedingt mit einem Demokonto eine geeignete Tradingstrategie entwickeln. Erst, wenn diese erfolgreich ist, können Sie live gehen. Sehr zu empfehlen ist in diesem Fall der Forex und CFD Handel.

Investieren Sie niemals Geld, auf das sie nicht verzichten können. Gerade mit dem Handel von spekulativen Finanzinstrumenten wie CFDs können Kleinanleger schnell große Verluste machen. Und auch wenn Sie das eingesetzte Kapital nicht zwingend benötigen, sollten Sie sich Grenzen setzen.