Wer mit dem Trading anfangen will, stellt sich oft die Frage, wie viel man denn wirklich braucht um tatsächlich zu beginnen. Da viele verschiedene Werte im Internet herumfliegen, wollen wir dieses Thema für Sie ein für alle Mal klären und Ihnen auch zeigen, wieso genau diese Summe gut ist um mit dem Traden zu starten.
Also, wie viel Geld braucht man zum Traden? Wenn man mit dem Traden anfängt, sollte man zwischen 600 und 1.000€ zur Verfügung haben. Das ist eine gute Summe, um erst Mal mit dem Thema vertraut zu werden aber gleichzeitig auch genug, um zumindest etwas Gewinn zu machen, wenn ein Trade aufgeht. Auf der anderen Seite ist es für die meisten Leute eine Summe, die sie verkraften können, sollte doch alles schiefgehen. Am Ende des Tages ist Traden ein risikobehaftetes Unterfangen, wo Gier oft zum Verlust führt. Deshalb ist weniger oft mehr.
In den nächsten Absätzen geben wir Ihnen noch einen tieferen Einblick in das Thema Trading und wieso es wichtig ist, dass Sie nicht zu gierig werden. Bleiben Sie also dran!
Inhaltsverzeichnis
Was braucht man noch zum Traden?
Rund um das Thema Trading gibt es viele Informationen und Gerüchte, dass man Unmengen an Tools braucht, um wirklich erfolgreich zu sein. Jedoch ist es meist doch einfacher als es scheint.
Um mit dem Trading anzufangen, braucht man grundsätzlich einmal eine Direktbank oder einen Broker um Finanzprodukte zu kaufen bzw. zu verkaufen. Dabei gibt es diverse Anbieter online, die ihre Services zur Verfügung stellen. Die Konditionen dieser Broker sind meist ähnlich, sollten aber dennoch vorab genau angesehen werden damit es dann keine bösen Überraschungen gibt.
Sobald Sie ein Konto bei einem Broker eröffnet haben und eine Bankverbindung eingerichtet haben, können Sie meist auch schon beginnen, Wertpapiere zu kaufen bzw. zu verkaufen.
Kann man mit Trading reich werden?
Wie anfangs bereits erwähnt ist Gier oft der Grund dafür, dass viele Leute ihr Geld beim Traden verlieren. Dennoch stellt sich für viele die Frage, ob man denn mit Trading reich werden kann.
Vor allem in den letzten Jahren stieg die Nachfrage am Trading enorm an. Zum einen durch den leichteren Einstieg in das Geschäft, zum anderen aber durch die Versprechen der sogenannten Gurus, die vor allem online damit werben, dass man innerhalb von kürzester Zeit reich werden kann – und das mit Trading. Oftmals werden dann auch noch teure Autos oder Uhren gezeigt und ein Kurs, mit dem Rekordgewinne erzielt werden können.
Leider sieht die Realität dann doch etwas anders aus. Natürlich kann man mit Trading reich werden – so wie mit fast jedem anderen Beruf. Jedoch dauert es dann oft länger als so manch einer glauben mag und vor allem am Anfang wird man eher Geld verlieren als große Gewinne einstreichen. Schließlich kann man den Markt nicht vorhersagen, weshalb auch immer Risiko beim Traden involviert ist.
Mit einem Startkapital von 1.000€ können Sie jedoch schon ein paar Gewinne erzielen. Dennoch raten wir davon ab, gierig zu werden und stets auf Ihre Strategie zu setzen, auch wenn es gerade gut läuft.
Ein weiterer ausschlaggebender Punkt ist das Risiko, dass Sie eingehen. Bei mehr Risiko mag der Gewinn vielleicht höher sein, Sie können aber genauso viel verlieren.
Wie viel Risiko sollte man beim Trading eingehen?
Da beim Traden immer Risiko involviert ist, stellt sich natürlich auch die Frage, wie viel Risiko man eingehen sollte. Vor allem für Trading Anfänger ist es wichtig, sich selbst nicht zu überschätzen und gewisse Regeln einzuhalten, um nicht sein ganzes Geld zu verlieren.
Eine gute Grundregel ist, den Verlust pro Trade auf 1% des Depotvolumens zu beschränken. Beträgt das Depotvolumen also 10.000€, sollte der Verlust auf 100€ begrenzt werden. Bei 1.000€ wären es dann 10€. Natürlich ist das nur ein Richtwert, jedoch sollte man ihn so gut es geht einhalten. Gerade am Anfang mag es etwas schwieriger sein, da hier die Gier oft größer ist. Halten Sie sich dennoch so gut es geht an diese 1% Regel, um Ihre Verluste zu minimieren.
Dennoch besteht eine gute Gewinnchance, auch wenn Sie nur wenig Risiko eingehen. Nehmen wir mal folgendes Beispiel her: An jedem Handelstag wird ein Trade mit einem Chance-Risiko-Profil von mindestens 2 % getätigt, also durchschnittlich 20 Trades pro Monat. Stellt man Verlusttrades (10 x 1 %) und Gewinntrades (10 x 2 %) gegenüber, kommt man auf einen Netto-Ertrag von 10 Prozent. Bei einer Kontogröße von 10.000 Euro wären das immerhin 1.000€.
Somit kann man auch mit weniger Geld und wenig Risiko signifikante Gewinne erzielen. Seien Sie nicht zu gierig und beginnen Sie erst mal langsam, bevor Sie es möglicherweise noch bereuen. Mein Tipp: Master Calculator das Beste Tool für exakte Anzeige von Gewinn & Verlust (inkl. Spread-Gebühren)
Was verdient ein guter Day-Trader?
Da das Geld beim Trading eine große Rolle spielt, wollen wir auch diese Frage für Sie beantworten. Denn schließlich wollen Sie ja auch wissen, was so die Top-Leute der Industrie verdienen.
Bei einer Umfrage verdiente der beste Trader durchschnittlich 310$, also rund 265€, pro Tag. Hier sollte dennoch angemerkt werden, dass dies bei einer Umfrage herauskam. Es gibt natürlich private Anleger, die deutlich mehr verdienen, aber auch mehr Geld investieren und mehr Risiko eingehen. Auf der anderen Seite gibt es Day-Trader, die deutlich weniger verdienen.
Fazit
Grundsätzlich braucht man zum Traden zwei Sachen: Startkapital und einen Broker. Beim Startkapital reichen bereits zwischen 600 und 1.000€ aus, um mit dem Traden anzufangen. Einen Broker findet man ebenfalls recht schnell online. Das Konto zu eröffnen dauert meist nur wenige Minuten und ist in den meisten Fällen recht einfach.
Danach können Sie auch schon beginnen zu traden. Wenn Sie jedoch darauf aus sind, schnell reich zu werden, ist Trading nicht der richtige Weg. Wie bei jeder anderen Berufung dauert es, bis man es wirklich gut beherrscht. Seien Sie deshalb nicht zu gierig und halten Sie sich an die 1% Regel, um Ihre möglichen Verluste so gering wie möglich zu halten.
Natürlich besteht die Möglichkeit, mit Day-Trading gut Geld zu verdienen. Geben Sie sich aber genug Zeit und lassen Sie sich nicht von anderen blenden, die anderes behaupten.
Investieren Sie niemals Geld, auf das sie nicht verzichten können. Gerade mit dem Handel von spekulativen Finanzinstrumenten wie CFDs können Kleinanleger schnell große Verluste machen. Und auch wenn Sie das eingesetzte Kapital nicht zwingend benötigen, sollten Sie sich Grenzen setzen.